Wie wir wissen, geht es unserer Erde nicht gut. Sie hat viele Probleme wie z.B. Klimawandel, Umweltverschmutzung oder Waldabholzung, die vor allem wegen uns Menschen passieren. Das Problem, mit dem sich dieser Artikel befasst, lautet "Der Wald und seine Abholzung".


Von: Wiktoria Nowak

Jeden Tag wird unglaublich viel Regenwald abgeholzt, sogar bis zu 40 Fußballfeldern pro Minute, und das nur wegen z.B. Rinderweiden, Soja- und Ölpalmenplantagen. Damit man neue Geschäfte, Hotels, Gleise oder andere „unnötige“ Sachen bauen kann wird unglaublich viel Wald abgeholzt, und bleiben wir mal ehrlich: Wir haben schon genug von den oben genannten Dingen auf dieser Erde, warum dann noch mehr Wald zerstören, nur weil man da ein 5-Sterne-Hotel bauen will, obwohl ein paar Kilometer weiter schon eines steht?

Durch die Abholzung verlieren viele Tiere ihren Lebensraum und sterben dadurch womöglich sogar aus.

Durch den Klimawandel wird es immer wärmer und es kommt zu vielen Waldbränden. Wenn Wald abgebrannt ist, braucht es sehr viele Jahre, bis da wieder Lebewesen leben können. Aber nicht nur der Klimawandel ist problematisch, sondern auch die Umweltverschmutzung. Wenn jemand Glas oder Zigarettenstummel achtlos irgendwo hinwirft, kann das schon ein Grund für einen Waldbrand sein. Man stelle sich mal vor, Zigaretten, Alkohol und andere gesundheitsschädliche Dinge wären Müll von irgendwelchen riesigen Wesen, für die wir einfach irgendwelche kleinen „Tierchen“ wären: Wir würden dann diesen Müll zu uns nehmen, ohne zu wissen, dass er schädlich ist. Wir würden erkranken und könnten uns vielleicht noch dank der Ärzte retten, aber Tiere haben nicht einfach ein Krankenhaus um die Ecke, wenn sie z.B. Plastik gefressen haben. Es ist also wichtig, darüber nachzudenken und sich bewusst zu machen, ob man Müll achtlos in die Natur wegschmeißt oder ihn mitnimmt und in einen Mülleimer wirft. Das hilft der Erde, den Tieren, aber auch uns Menschen. Wir handeln oft, bevor wir nachdenken, aber das lässt sich ändern.

Hier sind noch 10 Dinge, die man tun kann, um den Wald zu schützen, welche Katja Brandis in vielen ihrer Bücher stehen hat:

1. Respektiere Holz als wertvollen Stoff. Jedes Stück Holz war mal ein Baum. Behandle es mit Respekt und versuche, altes Holz, das ihr in eurer Familie nicht mehr braucht, zu recyceln oder sinnvoll zu verwenden. 

2. Verwendet in eurer Familie keine Gegenstände aus Tropenholz wie z.B. Teak, Mahagoni, Abachi, Meranti, Kambala usw. Leider kann man nicht immer erkennen, ob etwas aus Tropenholz hergestellt wurde oder nicht. Wenn man die Holzart auf der Packung von z.B. Billigkohle nicht erkennen kann, ist das verdächtig. Es ist besser, z.B. Kohle aus Buchenholz zu kaufen. Buchen wachsen auch bei uns in Deutschland und sind nicht bedroht. Holz mit dem FSC-Siegel kommt vorwiegend aus nachhaltiger Forstwirtschaft. 

3. Benutze nicht so viel Papier und wenn schon, dann Recyclingpapier. Statt einem Stück Küchenrolle könntest du einen Lappen benutzen, anstatt Geschenkpapier bunte Stofftücher, statt einer Brötchentüte eine wiederverwendbare Brotdose. Papierprodukte, die umweltfreundlich sind, erkennst du am Symbol „Blauer Engel“. Viele Bücher werden immer mehr auf Recyclingpapier gedruckt und mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Du musst also beim Bücherkauf nicht immer ein schlechtes Gewissen haben. 

4. Iss weniger Fleisch. Zum einen werden in Südamerika große Regenwaldflächen abgeholzt, um Platz für Rinderweiden zu bekommen.  Zum anderen wird in Industriestaaten Soja an Rinder und Schweine verfüttert und für Sojaplantagen muss viel Regenwald weichen. 

5. Meide Produkte, die Palmöl enthalten. Es ist schon viel Regenwald abgeholzt worden, um Ölpalmenplantagen zu schaffen, und das geschieht leider weiterhin. Viel von dem gewonnenem Palmöl wird in Biosprit umgewandelt, das heißt: E10-Sprit im Tank enthält evtl. Palmöl. In vielen Pflegeprodukten und Lebensmitteln findet sich Palmöl wieder. 

6. Lerne den Wald besser kennen und erkunde ihn. Dadurch wirst du mehr über ihn erfahren und ihn ins Herz schließen. Aber Achtung, geh im Winter nicht querfeldein, damit du keine Wildtiere störst – auf der Flucht vor dir verbrauchen sie wertvolle Energie. Ungefähr ab April solltest du deinen Hund in Wäldern und auf Feldern an der Leine führen, damit er schwangeren und neugeborenen Wildtieren keine Angst macht. 

7. Protestiere gegen Projekte, die den Wäldern schaden. Das kannst du z.B., wenn du dich bei Umweltschutzorganisationen informierst und an Protesten (es gibt auch welche über das Internet), Aktionen und Streiks beteiligst. Auch Briefe und kritische Fragen an Politiker oder andere Entscheider können helfen.

8. Lass dir Spenden für den Wald schenken. Z.B. könntest du dir von Verwandten statt eines „normalen“ Geburtstagsgeschenks eine Spende für den Regenwald oder fürs Bäumepflanzen wünschen. Besonders sinnvoll ist es, Organisationen und Projekte zu unterstützen, die Waldgebiete aufkaufen, um sie zu schützen, oder die Gebiete aufforsten. Selbst wenn du nur 10 Euro spendest oder spenden lässt, hast du schon Dutzende von Bäumen vor Holzfällern bewahrt. 

9. Pflanze selbst Bäume. Wenn du Lust und Zeit hast, Bäume zu pflanzen (ob in deinem Garten oder irgendwo anders), dann viel Spaß! Berede es aber am besten mit einem Erwachsenen, der sich mit Bäumen auskennt, damit jeder Baum einen perfekten und für seine Art angepassten Platz zum Wachsen hat. 

10. Gebe diese Tipps weiter. Z.B. könntest du in der Schule einen Vortrag über das Thema halten oder ein Projekt zum Thema starten. Je mehr Leute den Wunsch haben, den Wald zu schützen, desto mehr lässt sich bewegen! 

Noch ein Tipp: 

11. Kaufe und spende direkt an unserer Schule! In dem Umweltkiosk an unserer Schule (er befindet sich in der Mensa neben der Cafeteria der Lehrer und ist jeden Tag von 10.10 bis 10.22 Uhr offen – außer er fällt krankheitsbedingt aus) befindet sich eine Spendenmöglichkeit. Man kann einfach mal vorbeischauen und etwas in die Spendendose reinwerfen. Alles, was gesammelt wird, kommt nur an Organisationen, die unsere Umwelt schützen. 

Ich hoffe, man hat aus diesem Artikel mehr über den Wald und den Umweltschutz erfahren.